Zugegeben, wenn wir von einem Trend sprechen, meinen wir meistens etwas Aktuelles und Neues. Doch beim Vorstellen des Greem Café mache ich hier eine Ausnahme. Es wurde bereits im Jahr 2019 in Seoul eröffnet und ist bis heute noch sehr trendig. Der Hauptanziehungspunkt ist nicht etwa der Kaffee, sondern vielmehr die spezielle Inneneinrichtung. Betreten wir die Räumlichkeiten, begeben wir uns gefühlsmässig in eine zweidimensionale Welt. Wände, Boden, Möbel als auch Messer und Gabel wurden so gestaltet und konzipiert, dass sie uns für einen kurzen Moment in einer Zeichnung, einem Cartoon leben lassen. Man bekommt den Eindruck, der Raum bestehe nur aus Papier und schwarzer Tusche.
Inspiriert wurde der Inhaber durch die koreanische Zeichentrickserie W. Bei dieser Serie geht es um einen Mann, der zwischen einer Cartoon Realität und der Welt gefangen ist. Der Name des Greem Cafe stammt vom koreanischen Wort 그림, Greem, welches soviel wie Cartoon oder Gemälde bedeutet.
Möchte man lange Warteschlangen vermeiden, besucht man das Greem Café am besten an einem Wochentag. Und Selfie Fotos gibt es erst, nachdem man etwas konsumiert hat. Erst kürzlich wurde ein weiteres, grösseres Greem Café auf der Insel Jeju eröffnet. Weitere Cafés dieser Art sind geplant.